Apotheker deckt Doping auf

Der ausgeprägte First-Pass-Effekt des Testosterons kann durch Alkylierung in Position 17 zurückgedrängt werden. Die Methylderivate Methyltestosteron, Met(h)andienon und Stanozolol (Abbildung 6) sind daher oral wirksam und zeichnen sich durch einen langsameren Metabolismus aus. Metabolisch nur wenig stabiler ist Nortestosteron, https://dvteck.com/fettverbrennung-mit-steroiden-ein-effektiver-weg/ besser bekannt unter dem Namen Nandrolon (Deca-Durabolin®). Als nur in Österreich und in der Schweiz im Handel erhältliches Arzneimittel wird es zur Förderung des Eiweißaufbaus eingesetzt, wenn Diäten allein nicht helfen, so zum Beispiel bei Anorexia nervosa, schlecht heilenden Knochenbrüchen oder Osteoporose.

  • In Polen und Rumänien, vor allem aber im Internet ist es jedoch käuflich zu erwerben.
  • Zudem steigt das Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutgerinnsel (Thrombose), Krebs und Depressionen.
  • Dies gilt insbesondere für Bodybuilder, Türsteher und Bodyguards, aber auch für Männer und Frauen, die sich im Fitness-Studio einfach nur »stählen« wollen (Abbildung 1).
  • Der Konsum führte bei einigen Sportlern zu akuten Nebenwirkungen wie Akne, Bartwuchs und Alopezie, berichtet der Apotheker.

Manch ein Sportmediziner vermutet, dass bis zu zehn Prozent der ambitionierten Läufer Epo spritzen. Andere Experten gehen dagegen von einem unerheblichen Anteil aus, da der Aufwand zu hoch sei. Doch nicht nur Dopingmittel im engeren und kriminellen Sinn erfahren unter Sportlern problematischen Zuspruch.

Was sind die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen?

Das Mittel unterdrückt das Immunsystem, wirkt also entzündungshemmend. Die Weltgesundheitsorganisation rät in schweren Fällen ebenfalls zu Dexamethason – täglich sechs Milligramm zehn Tage lang oral oder intravenös verabreicht. Alternativ könnten Ärzte alle acht Stunden intravenös 50 Milligramm Hydrokortison geben, ebenfalls ein Steroidhormon.

Alleskönner Antikörper

Zur Steigerung der von vielen Menschen geradezu manisch betriebenen Stärkung der Muskelkraft wird auch das aus 191 Aminosäuren bestehende Polypeptid Somatotropin (Human Growth Hormon, HGH) eingesetzt. Laut Diel lassen sich zwischen akuten, mittelfristigen und langfristigen Nebenwirkungen unterscheiden. Eine der akuten Konsequenzen kriegen die Doper wahrscheinlich gar nicht mit. Denn wer in hohen Dosen künstliches Testosteron zuführt, legt damit die körpereigene Produktion lahm. Und damit die Spermienproduktion im Hoden, die Gefahr einer ungewollten Vaterschaft ist damit so gut wie gebannt.

Als »körperidentische Prohormone« und Nahrungsergänzungsmittel werden derzeit 4-Androstendion, 4-Androstendiol, 5-Androstendion, Dehydroepiandrosteron (DHEA) und 5-Androstendiol im Ausland und hier insbesondere in den USA gehandelt. Bei Männern trägt sie unter anderem zur Aufrechterhaltung der Funktion der Sexualhormone und Erhöhung von Libido und Potenz bei. Sie kann allerdings auch Ursache für Haarverlust und androgenetische Alopezie sein beziehungsweise bei exogener Zufuhr von Testosteron zu den bereits beschriebenen Nebenwirkungen führen (Abbildung 4). Gefährlicher Ehrgeiz Wie verbreitet das Blutdoping im Amateursport ist, darüber gehen die Meinungen auseinander.